Archiv für August 2011
Vorteile der Voratsdatenspeicherung
Über die Voratsdatenspeicherung wird ja viel Negatives Geschrieben. Hier zum Beispiel, daß sie nur 0,01% höhere Aufkläungsquote bringe.
Aber sehen wir das mit der Voratsdatenspeicherung doch mal von der anderen Seite, seien wir mal nicht realistisch sondern utopisch-optimistisch:
Wir brauchen nie wieder ein Fahrtenbuch zu führen, um dem Finanzamt nachzuweisen, welche Fahrten wir wann gemacht haben und daß diese Fahrten dienstlicher Natur waren. Der Staat kennt doch eh unsere Kunden über die Rechnungen. Und dank der Statusmeldungen unseres Mobiltelefons legen wir eine schicke Datenspur, sagen dem Staat also immer, wo wir gerade sind. Warum sollte der Staat das nur gegen uns verwenden? Der Staat sind wir alle und wir sind ja die Guten. Also prima Sache das.
Und wenn ich mal länger beruflich unterwegs bin, unterwegs dann beim goldenen M oder dem Buletten-König einkehre, dann kann das System das auch gleich als Mehraufwand in meine Steuererklärung einrechnen. Klasse.
Alle Bücher, die ich bei Amazon (oder <Lieblingsbuchhandel>) online kaufe und fachlich für meinen Beruf notwendig sind, werden auch automagisch bei der Steuererklärung berücksichtigt. Spart viel Arbeit.
Alle Telefonate von meinem Handy zum Kunden werden natürlich auch berücksichtigt. Vielleicht doch nicht alle. Es könnten ja auch Gespräche privaten Inhalts dabei sein, die müssen wir leider abziehen. Kein Problem, Software, die Inhalte von Gesprächen analysieren kann, ist bereits verfügbar, im Kampf gegen den internationalen Terrorismus und gegen die Steuerunehrlichkeit sollte uns kein Mittel zu schade sein.
Also je länger ich darüber nachdenke, desto besser finde ich die totale Totalüberwachung.
Und natürlich kann man mit Überwachung und Speicherung nicht weit genug gehen, wir sollten auch jedes Schlafzimmer überwachen. Natürlich zum Schutz der Kinder („Denkt denn niemand hier an die Kinder?“). Könnte ja sein, daß jemand in seinem Schlafzimmer schlimme Dinge mit Kindern tun könnte. Und dank der totalen Totalüberwachung können wir dann auch feststellen, daß unsere sexy Nachbarin von ihren Besuchern ein ‚Taschengeld‘ bekommt, also der gewerbsmäßigen Prostitution nachgeht. Das ist eine (unerlaubte) Sondernutzung ihrer Wohnung und gehört besteuert. Und wieder für mehr Steuergerechtigkeit gesorgt. Das finden wir doch alle prima.
Ich sollte gleich mal meinen Abgeordneten im Land- und Bundestag schreiben. Die finden es bestimmt auch ganz prima, wenn ich zukünftig erfahren kann, ob sie viel Zeit in Parlament, ihren Abgeordnetenbüros oder doch mehr beim Lobbyisten oder auf dem Golfplatz (bei einigen wohl eher: am Buffett) verbringen. Und natürlich werden sie auch begeistert sein, kann jeder erfahren, wieviel Geld sie mit ihren Nebenjobs so machen. Und wenn jeder sehen kann, daß sie nie-nicht im Sinne der Leute abstimmen, auf deren (Neben-)Gehaltsliste sie stehen, dann ist doch alles wun-der-bar. Das nützt uns doch allen.
Wie? Unsere Parlamentarier sind für Voratsdatenspeicherung, aber nicht so gerne bei sich selbst? Nur für das gemeine Volk? Verstehe ist nicht. Versteht Ihr das?
Loka — Mineralwasser mit Kokosgeschmack
Manche Menschen können mir wirklich nicht das Wasser reichen. Ganz anders der Reisende, der mir heute eine Flasche schwedisches Mineralwasser mit Kokosgeschmack überreichte. Stand ebenim Kühlschrank, ist nun genau richtig temperiert und hat einen äußerst interessanten Geschmack nach Kokos. Schade, daß es so eine Brause nicht hierzulande zu kaufen gibt.
Alter Schwede … Starker Senf von ebenda :-)
Reisen bildet bekanntlich. So habe ich nebenbei erfahren, daß Malmö dichter an Lübeck liegt als Münster. Keine Ahnung, was Münster noch außer Thiel und Prof. Boerne zu bieten hat, aber Malmö hat leckeren Senf zu bieten.
Auch wenn man das „Stark“ nicht so wörtlich nehmen darf. Hauptsache lecker.
Haben und Sein
„Haste nichts, dann biste nichts!“ pflegte meine Oma gerne mal zu sagen. Sicherlich wollte sie mir damit einen omalichen Ratschlag geben, es im Leben zu etwas zu bringen, mich anzustrengen und einen guten Schulabschluß und ein paar Reichtümer anzuhäufen. Ja, so sind Omas eben manchmal.
„Hast Du kein iPhon, dann hast Du kein iPhone“ ist eine Weisheit von äußerst zweifelhafter Schöpfungshöhe und auch nicht viel besser als Omas Ratschlag von anno dunnemals.
„Ein Pferd ohne Reiter, ist immer noch ein Pferd. Ein Reiter ohne Pferd ist nur noch ein Fußgänger.“ Ja, wir kommen der eigentlichen Sache schon näher.
Und was bin ich? Sicherlich kein armes Würstchen. Erstens bin ich kein Würstchen und zweitens habe ich Senf im Haus.
Senf aus fernen Ländern
Fangen wir, wie könnte es auch anders sein, beim Senf an:
So, das war es erstmal mit Senf. Schließlich hat Austria noch mehr zu bieten:
Schocki aus der Schweiz
Die Schweizer können nicht nur lustige Werbung wie diese hier:
Sie können auch „Chaas“ (Käse) und vor allem Schocki. Eine liebe Kollegin (Danke nochmal!) brachte unlängst ein paar Kostproben davon mit:
Eine Sorte leckerer als die andere…
Jahreszeitliches
Wir wundern uns, trotz Klimaerwärmung, über den ausbleibenden Sommer. Vielleicht bin ich schuld daran. Was fiel mir die Tage beim benutzen von Haushaltspapier auf?
Es wird höchste Zeit für diese Rolle hier:
Geht in wenigen Blatt los. Dann wird es noch ein mega-heißer August. Versprochen!