Archiv für 2012
Kleiner Gefallen für eine kranke Freundin
Telefonat mit einer guten Freundin. Sie ist recht krank, ich biete ihr an, ihr etwas aus der Apotheke zu holen. Sie lehnt ab. Auch daß ich ihr die Ratiopharm-Zwillinge vorbeischicke, ist ihr nicht recht. Ich merke schon, sie ist in dieser Igitt-Stimmung, in der man eigentlich nichts will.
Ich unternehme einen letzten Versuch:
„Ich könnte Dir die California-Dream-Boys vorbeischicken. Ach neee, nachher steckst Du die noch an.“
Die Idee schien ihr zu gefallen:
„Okay, sie ziehen alles aus, nur den Mundschutz behalten sie auf…“
Ich merke, sie ist auf dem Weg der Besserung.
Charmant oder ein schlechter Kopfrechner?
Telefonat mit einer alten langjährigen Freundin, wie kommen vom sprichwörtlichen Hundertste und Tausendste und dabei auch, wann sie Geburtstag hat. Ich bin mir nicht sicher, wie alt sie ist und schätze sie auf knapp 30.
Sie war sehr geschmeichelt, blieb jedoch schlagfertig:
„Da ist aber jemand aber sehr charmant oder ein sehr schlechter Kopfrechner …“
Gut, ich lag ein paar Jahre daneben. Sie entschied sich dann aber doch dafür, mich für charmant zu halten 🙂
Treuefrage an der Supermarktkasse
Nach einem langen Tag komme ich an einem Supermarkt vorbei, der bis 22:00 Uhr geöffnet hat. Gut für mich, kann ich noch einige Dinge einkaufen, die mir für ein spontanes Abendessen fehlen. An der Kasse stellt mir die Kassiererin dann die übliche Frage:
„Sammeln Sie Treuepunkte?“
Ich versuche eine halbwegs intelligente oder gar witzige Antwort zu geben, mache ein ernstes Gesicht und sage:
„Ich bin sowas von untreu …“
Ich hätte einen irritierten Blick erwartet oder ein verständlisloses Schweigen. Aber offenbar hat sie den Kurs „So setzt man auf freche Antworten eine noch besseren Spruch drauf“ mit Auszeichnung bestanden. Sie sieht mich mit großen Augen an und entgegnet:
„Schade, dann wärst Du leider nicht der Richtige für mich …“
Wir sehen einander an und müssen beide laut loslachen. Nur gut, daß eh gleich Ladenschluß war 😉
Ver-duftet auch für Frauen
Nicht nur Männer können duftmäßig danebenlieben, auch Frauen können manchmal den falschen Duft verwenden.
Bleu de Gance
Der Duft, der perfekt zu „Bleu derre Saque“ paßt 😉
Ver-duftet
Ich war mit einer Freundin verabredet, sie wollte in der Nähe von $Luxus-Mucki-Bude stehen, dort sollte ich sie einsacken. Ich war etwas verwirrt, daß sie mir entgegenkam. Ach, eigentlich egal, ich konnte auch dort kurz halten und sie einsteigen lassen. Dann begann sie zu erklären, warum sie mir entgegen kam.
Die jungen Männer, die ebenfalls vor der Tür der $Luxus-Mucki-Bude standen, verbreiteten einen — zumindest ihrer geschulten Nase nach — penetrant-unangenehmen Geruch. Sie begann in ihr Handy zu schreiben, ich fuhr solange weiter. An einer roten Ampel hielt sie mir ihr Telefon hin. „Die Typen hatten sich alle ein bestimmtes Parfüm ausgesucht, ich hab Dir den Namen aufgeschrieben.“
Bleu derre Saque
Ich sah sie verständnislos an. „Lies das mal laut vor“, wies sie mich an.
Als ich hörte, was ich las, mußte auch ich laut lachen. Nur gut, daß ich mit Rasierwasser & Co. eher sparsam umgehe und lieber dezent als penetrant dufte.
Fast-Food-Bermudadreieck
Wir haben beide Sorten Musik — Country und Western
Dieses Zitat aus den legenden „Blues Brothers“ verdeutlicht, daß es gut ist, die Wahl zu haben.
In Lübeck eröffnet in Kürze ein „KFC“ und erweitert die Fast-Food-Achse „McD“ — „BK“ zum Fast-Food-Bermudadreieck „McD“ — „BK“ — „KFC“. Alle drei Läden sind in Sichtweite zueinander und gut zu erreichen.
Bin gespannt, ob ich demnächst eine Erweiterung dieses Blogartikels berichten kann…
Drucker sind auch nur Menschen
Daß Computer manchmal menschliche Züge haben, ist allgemein bekannt, jedenfalls unter Experten.
Neu war mir, daß sich auch Drucker menschlich verhalten. Ein spezieller Drucker verhält sich — je nach Gelegenheit — mal männlich und mal weiblich.
Neulich sprach mich jemand an und meinte, auf dem Drucker könne nicht gedruckt werden. Ich fragte die Kollegin, ob sie es schon mit gutem Zureden und Streicheleinheiten versucht habe, schließlich sei der Drucker männlich und somit sensibel. Die Kollegin lachte und meinte, daß all ihre guten Worte nicht geholfen hätten und sich nun mal ein Admin der Sache annehmen müsse. Machte ich dann auch und konnte mit einem Wort unter Männern die Sache klären. Der Drucker druckte, die Kollegin war glücklich.
Heute erinnerte mich der Drucker an eine Frau, die vor 6 Metern Kleiderschrankbreite steht und ein Drama macht, weil sie „nichts anzuziehen“ habe. Wie ich darauf komme? Der Drucker jammerte, daß er „fast keinen Toner“ mehr habe und bitte sofort eine neue Patrone haben möchte. Beim Wechsel stellte ich dann fest, daß in der alten Patrone noch knapp ein Drittel Inhalt vorhanden war. Ich sollte ab heute nur noch „Die Druckerin“ zu der Kiste sagen… 😉