Mensch und Maschine
Neulich mußte ich in eine richtige Stadt. Nicht die hanseatische Puppenstube, die ich ganz gut auswendig kenne, sondern in das Hoch im Norden. Da meine dortigen Ortskenntnisse nicht wirklich gut sind, bat ich jemanden, mit den „Harry“ zu machen und schon mal den Wagen zu holen, natürlich den mit Navigationssystem. Statt des Autoschlüssels wurde mir nur ein Falk-Plan von Hamburg angeboten. Danke, aber sowas habe ich selbst im Auto.
Meine Beifahrerin warf einen kurzen Blick auf die Adresse und prägte sich mit einem raschen Blick die große Struktur der Straßen ein, um mich später mit traumwandlerischer Sicherheit ans gewünschte Ziel zu führen. Und das mit einer Stimme, die nicht nach Blech klang, dafür aber freche Kommentare abgab. Nur beim Abgleich der angesagten Straßennamen sah sie in den Plan. Und da sagt man Frauen immer nach, sie hätten angeblich keinen Orientierungssinn.
Daß GPS-gestützte Navigationssysteme einen ganz schön in die irre führen können, hat ein mir bekanntes Partygirl gestern schmerzhaft erfahren müssen (im wahrsten Sinne des Wortes). Die „Else“ führte sie zielsicher an das falsche Ende der Stadt, von dem aus sie versuchte, unseren Treffpunkt zu erreichen.
Dieter Bohlen werden die Worte nachgesagt:
Manchmal hat der Mann einfach recht.
die ernährungsberaterin hat halt viele ungeahnte talente;)
Und nichtmal beim Navi lass ich mir von ner Frau was sagen.
Ich sag nur Xavier beim Becker-Navi. Urbayrisch und ab und an auch für einen Spass zu haben!