(Nicht so ganz) Allein allein
Ich stand an einer roten Ampel, die Fenster waren runtergedreht, mein Blick schweifte durch die Gegen und traf auch das Auto neben mir. Etwas machte mich stutzig, eben war die Rückbank leer, nun tauchten da Köpfe auf. Erst zwei, dann drei und dann erhob sich eine weitere Person, die auf den anderen dreien lag. Die vier von der Rückbank erfreuten sich offenbar an meinem verdutzen Gesicht und hatten ihren Spaß daran, sich immer wieder zu verstecken und hervorzukommen.
Das erinnerte mich an eine längst vergangene Geschichte:
Wir waren auf einem Übungsgelände, bis zum Lager waren es ein paar Kilometer zu gehen, da kam und ein Ford Transit gerade recht. Er mußte eh in unsere Richtung, also hielten wir ihn an. Der Fahrer wollte uns nicht mitnehmen, jedenfalls nicht alle. Seine Einwände waren berechtigt, das Fahrzeug hatte weder ausreichend Sitze noch Gurte für alle Insassen gehabt. Nach der Devise „Lieber schlecht gefahren als gut marschiert“ war uns das egal. Und schneller als 20 oder 30km/h durfte auf dem Gelände eh nicht gefahren werden.
Er dürfe aber uns nicht alle mitnehmen, da er als Fahrer keinen Personenbeförderungsschein habe und hinten irgendwo die Polizei unterwegs wäre und er keinen Ärger bekommen wollte. Ein verständliches Problem, aber auch dieser Einwand war zu entkräften:
Wenn Du kontrolliert wirst, dann hast Du 12 Zeugen dafür, daß Du ganz alleine im Auto warst…
Er hatte ein Einsehen, lud uns alle ein, setzte uns sicher ab und ersparte uns so ein paar Kilometer Fußmarsch. Und die Polizei, falls sie es bemerkt hätte, drückte ein Auge zu.
[…] alte Weisheit “Lieber schlecht gefahren als gut gelaufen” hatten wir ja erst vor ein paar Tagen hier im Blog. So etwas in der Art hatte sich vielleicht auch der Besitzer eines landwirtschaftlichen […]